DiGGefa erzielt großen Erfolg in der Verbesserung der Behandlungsqualität

24.09.2021

Förderausschreibung

Im Rahmen einer Förderausschreibung des Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses vom 12. Oktober 2020 wurden erstmals Anträge zur Entwicklung medizinischer Leitlinien im Themenfeld „Versorgung bei seltenen Krankheiten“ berücksichtigt. Unter 17 eingereichten Anträgen wurde die DiGGefa in Kooperation mit dem Zentrum für klinische Studien des Universitätsklinikums Regensburg sowie dem Universitätsklinikum Frankfurt ausgewählt. Der Vorstandsvorsitzende der DiGGefa, Prof. Dr. Dr. Walter Wohlgemuth, zeigte sich höchsterfreut: „Endlich eine gute Möglichkeit für alle Beteiligten, die Behandlung dieser Patienten auf ein wissenschaftliches, evidenz-basiertes Niveau zu heben und dadurch auch in der Breite qualitativ richtig gut zu machen.“ Die Arbeit am Projekt wird voraussichtlich im Sommer 2024 abgeschlossen sein.

Gegenstand des Förderprojekts ist die interdisziplinäre Erarbeitung von Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie von Gefäßmalformationen auf S3-Niveau, dem höchsten Leitlinienniveau nach AWMF-Regelwerk. Die durch die Leitlinie mögliche Standardisierung bestimmter Behandlungspfade von Gefäßmalformationen ermöglicht eine flächendeckende Verbesserung der Patientenversorgung auf diesem Gebiet. Daher wird bei der Erarbeitung auch die Patientenperspektive durch den Bundesverband Angeborene Gefäßfehlbildungen e. V. berücksichtigt sowie eine Kooperation mit 17 verschiedenen medizinischen Fachgesellschaften aufgebaut (Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin, Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, Deutsche Röntgengesellschaft, Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Deutsche Dermatologische Gesellschaft, Deutsche Gesellschaft Plastischer, Rekonstruktiver und Ästhetischer Chirurgen, Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin, Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie, Deutsche Gesellschaft für Angiologie Gesellschaft für Gefäßmedizin, Deutsche Gesellschaft für Humangenetik, Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Gesellschaft Deutschsprachiger Lymphologen, Deutsche Gesellschaft für Phlebologie, Anatomische Gesellschaft, Initiative Chronische Wunden e. V.) , um mittels eines mehrstufigen Konsensverfahrens fundierte Empfehlungen zu formulieren.

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